M2M-SIMs für E-Ladestationen: Zuverlässige und sichere Konnektivität für Ladesäulen – weltweit

Elektromobilität gilt als Schlüssel zur Mobilitätswende und ist damit eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer entscheiden sich gegen Verbrennungsmotoren und für umweltfreundlichere Elektrofahrzeuge. Damit die Verkehrswende gelingt, braucht es jedoch eine zuverlässige und gut ausgebaute Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Eine wichtige Rolle spielt dabei die zuverlässige Vernetzung zur Datenübertragung.

E-Ladestation

Mobilfunk zur Datenübertragung von Ladesäulen

Für funktionierende Ladestationen braucht es mehr als nur Stromleitungen. Intelligente E-Ladesäulen müssen neben Verbrauchs- und Zustandsdaten auch die Bezahldaten der Nutzer zuverlässig und sicher an Betreiber und Zahlungsabwickler übermitteln können – unabhängig vom Standort. Eine Möglichkeit der Datenübertragung ist per Mobilfunk mit M2M- und IoT-SIM-Karten. Mobilfunk hat den Vorteil, dass die Technologie standardisiert und etabliert ist und die Infrastruktur nahezu flächendeckend zur Verfügung steht. Und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Gerade für Betreiber von Ladesäulen, die in verschiedenen Ländern Ladestationen errichten, ist diese weltweite Verfügbarkeit ein wichtiger Baustein zur Vereinfachung der Prozesse.

Eine aktuelle Analyse der Umweltorganisation Transport & Environment zeigt, dass sich die Zahl der öffentlichen Ladestationen in der EU seit 2020 verdreifacht hat – Tendenz steigend: Ende 2023 standen europaweit 630.000 Ladepunkte zur Verfügung. In Deutschland erreichte die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Juli 2024 insgesamt 142.793, darunter 30.048 Schnellladepunkte mit einer Leistung von über 22 kW. Zum Stichtag kommen damit im Durchschnitt 17 Elektrofahrzeuge auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt. Um ein möglichst flächendeckendes Ladenetz zu gewährleisten, sind die Ladesäulen weit über die jeweiligen Länder verteilt. Teilweise auch an abgelegenen Orten wie Raststätten oder Parkplätzen, wo es als Privatperson mitunter Probleme mit dem Mobilfunknetz geben kann.

Auf rund 2 Prozent der gesamtdeutschen Fläche ist nur eines der Handynetze der großen Netzbetreiber im 4G Standard verfügbar, 15 Prozent wird von einem, aber nicht allen Betreibern versorgt. Gerade entlang von Autobahnen und wichtigen Verkehrsadern – prädestinierten Standorten für Ladesäulen und Ladeparks – ist die Abdeckung also noch ausbaufähig. Das Risiko für Verbindungsabbrüche und -ausfälle bei der Datenübertragung ist dort entsprechend hoch. Klappt die Übertragung von Zahlungsdaten von einer e-Ladesäule nicht, ist das für Nutzer und Ladepark-Betreiber gleichermaßen frustrierend und nachteilig. 

Mehrere Netze am Einsatzort: Vorteile von M2M-SIMs in E-Ladestationen

Genau diese Problematik verdeutlicht die Relevanz von entsprechenden M2M-SIM-Karten für IoT- und M2M-Projekte in E-Ladesäulen. Denn M2M- und IoT-SIM-Karten nutzen die Mobilfunknetze verschiedener Netzbetreiber. Statt also immer nur über das Netz eines bestimmten Netzbetreibers eine Verbindung aufzubauen, nutzen IoT-SIM-Karten alle vor Ort verfügbaren Netze für eine stabile und zuverlässige Verbindung. Doch auch hier gibt es einen Haken: Kontrolliertes Roaming oder die Priorisierung eines Netzbetreibers.

M2M-SIMs mit ungesteuerten Roaming für stationäre Ladeinfrastruktur

Je nach Anbieter gibt die IoT-SIM-Karte den Netzen bestimmter Anbieter Vorrang (gesteuertes Roaming). In diesem Fall zwingt die SIM das Gerät, sich immer zuerst mit dem Netz von Anbieter 1 zu verbinden. Und zwar so lange, bis dieses Netz absolut nicht mehr verfügbar ist. Erst dann wird auf das Netz eines anderen Netzbetreibers ausgewichen. Für den Anwender bedeutet dies im schlimmsten Fall sehr regelmäßige Verbindungsabbrüche. Riskant ist dies bei stationären und fest installierten IoT-SIM-Karten wie z.B. in E-Ladesäulen. Während mobile IoT-Geräte an einem anderen Standort mit dem Anbieter wieder besseren Empfang haben können, wird sich dies bei der stationären SIM nur selten ändern. Ist also der Empfang des von der SIM priorisierten Anbieters am Einsatzort schwach, wird eine zuverlässige Datenübertragung problematisch. Bei unseren M2M-SIMs ist es dagegen so, dass diese Ladestationen die Verbindung zum jeweils stärksten Netz am Einsatzort ermöglichen. Es kommt also nicht auf den Netzanbieter an, sondern nur auf die Netzstärke. In diesem Fall spricht man von ungesteuertem Roaming. Mit unseren M2M SIM-Karten für E-Ladesäulen sind sowohl stationäre Ladeparks als auch mobile IoT-Geräte überall zuverlässig vernetzt.

M2M-SIMs für E-Ladestationen: Zuverlässige und sichere Konnektivität für Ladesäulen – weltweit

Laura Gaber, M.Sc., ist die dienstälteste unserer zwei Marketing-Lauras. Die Kölnerin hat mehrere Jahre als Kommunikations-Allrounderin auf EU-Ebene für die Erneuerbare Energien-Branche gearbeitet. 2016 trieb die Neugier Laura weiter – direkt in den Norden und unsere Arme. Seitdem beschäftigt sie sich Tag für Tag mit den neuesten Entwicklungen rund um Digitalisierung, M2M-Kommunikation und das IoT.

Details

Autor:
Laura Gaber
Datum:
14.11.2024
Zuletzt aktualisiert:
14.11.2024
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